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Freiflächengestaltung Marienkirche

Ein neuer Rahmen für ein bedeutendes Wahrzeichen

Der imposante Bau der Marienkirche befindet sich inmitten der Innenstadt -direkt am Neuen Markt mit Blick auf das Rathaus. Die Freianlagen rund um die Marienkirche verbinden Geschichte, Stadtraum und Natur auf besondere Weise. Mit der geplanten Aufwertung der Grünflächen sollen diese zu einem ruhigen, grünen Rückzugsort inmitten des lebendigen Stadtzentrums werden. Die Gestaltung rückt die imposante Backsteinarchitektur der Kirche in den Mittelpunkt und schafft einen würdevollen Rahmen, der sowohl zum Verweilen als auch zum Entdecken einlädt.

Bedeutendes Wahrzeichen Rostocks

Behutsam aber dringlich notwendig sollen die Flächen rund um die Marienkirche neu gestaltet werden. Die Marienkirche ist das bedeutendste Kirchengebäude der Stadt. Als architektonisches und touristisches Wahrzeichen prägt das Gebäude das Stadtbild und ist zugleich ein städtebaulicher und identitätsstiftender Ort  im Herzen der Stadt. 

Ausgangssituation: Uneinheitliches Stadtbild

Die angrenzenden Flächen um die Kirche spiegeln die Bedeutung des Bauwerkes nicht wider. Uneinheitliche Materialien und Strukturen, mangelnde Aufenthaltsqualität und eine geringe Lesbarkeit der historischen Bezüge prägen das Bild. Bspw. sind die Einfassungen der Grundstückgrenzen sind uneinheitlich gestaltet und stören das Gesamtbild.

Zielsetzung: Lebendiges Zentrum, würdiger Rahmen

Ziel ist es, diese Flächen so zu gestalten, dass sie zu einem lebendigen Stadtzentrum passen – und gleichzeitig die Bedeutung und Schönheit der Kirche betonen.

Zentrales Anliegen ist Gestaltung der Grundstücksgrenzen wie bspw. durch Geländer und Mauern. In Zukunft sollen diese schlicht und einheitlich gestaltet werden, damit der Platz ruhiger und schöner wirkt. Auch die Grünflächen sollen behutsam erneuert werden. Die älteren Bäume benötigen mehr Platz für ihre Wurzeln. Dazu sind mehr durchwurzelbare Räume notwendig, um die Vitalität der historischen Baumreihen zu sichern und ihre prägende Wirkung auf das Stadtbild auch in Zukunft zu erhalten.

Ein weiterer Teil der Planung umfasst die Integration eines kleines Bauhofes, der für die Pflege der Flächen gebraucht wird. Dieser soll so gestaltet werden, dass er sich gut in die historische Umgebung einfügt und nicht störend wirkt. Auch Flächen für die Feuerwehr sind wichtig – besonders bei Veranstaltungen. Diese Flächen sollen so gestaltet werden, dass sie kaum auffallen und das historische Bild nicht stören. Angestrebt wird eine  zurückhaltende Gestaltung, die sich respektvoll in den denkmalgeschützten Kontext einfügt und das Gesamtbild nicht beeinträchtigt. Auch Feuerwehraufstellflächen müssen bei der Neugestaltung der Flächen beachtet werden, um den notwendigen Brandschutz zu gewährleisten.

Die Neugestaltung der Freianlagen erfordert ein hohes Maß an gestalterischem Feingefühl und interdisziplinärer Zusammenarbeit. Es gilt, funktionale Anforderungen, denkmalpflegerische Belange und gestalterische Qualität in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Ziel ist ein öffentlicher Raum, der die Geschichte des Ortes sichtbar macht, heutigen Ansprüchen gerecht wird – und zugleich einladend bleibt für kommende Generationen.

 

Fragen zum Projekt

Wer ist an den Planungen beteiligt?

EigentümerinHanse- und Universitätsstadt Rostock
ProjektsteuerinRGS
Beteiligte Fachämter
  • Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen, Bereich Denkmalpflege
  • Tiefbauamt
  • Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen
  • Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität
  • Brandschutz- und Rettungsamt
  • Amt für Umwelt- und Klimaschutz
Weitere Beteiligte
  • Kirchengemeinde
  • Ver- und Entsorger 
PlanungsbüroKnoche und Pulkenat Landschaftsarchitekten und Ingenieure PartG mbB

Der Planungsraum umfasst 2200 m².

Ein wichtiges Ziel der Planung ist die ökologische Aufwertung der Freianlagen. So sollen die bestehenden Bäume mehr durchwurzelbaren Raum erhalten, um ihre langfristige Vitalität zu sichern. Zum Schutz des in der Kirche lebenden Dohlenbestands werden zudem die Heckenstrukturen gezielt verbessert – sie können dazu beitragen, herausfallende Jungvögel aufzufangen und ihren Lebensraum zu stärken.

Mit Abschluss der Vorplanungen wird eine öffentliche Informationsveranstaltung für alle interessierten Bürger stattfinden. Dort werden die aktuellen Planungen vorgestellt und erläutert. Zusätzlich stehen die Pläne zeitgleich auf dieser Website zur Verfügung. 

Im Anschluss wird die Entwurfsplanung fortgeführt.

Impressionen