Warnowbrücke: Der große Brückenschlag
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Rostock wächst zusammen
Direkt am Stadthafen und neben dem neuen Archäologischen Landesmuseum entsteht die neue Warnowbrücke. Über eine Länge von knapp 550 m erstreckt sich das Bauwerk über die Unterwarnow und verbindet künftig das Stadtzentrum und den Stadthafen mit dem nördlichen Stadtteil Gehlsdorf. Das neue Wahrzeichen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock wird sich dank des anspruchsvollen Brückendesigns stimmig in die Stadtsilhouette einfügen und vom Wasser einen eindrucksvollen Blick auf Rostock bieten.
Ein Bauwerk, das verbindet und bewegt
Nach dem gelungenen Brückenschlag wird die Warnowbrücke weit mehr sein als eine neue Querung über die Warnow: Sie bringt die Menschen in Rostock zusammen und verbindet künftig Stadtteile, Grünflächen, Wohn- und Arbeitsorte sowie Erholungsräume mit sozialen, kulturellen und Bildungsstandorten. Damit erfüllt sie auf besondere Weise die Idee der „Stadt der kurzen Wege“ – einer Stadt, in der alles nah, erreichbar und miteinander vernetzt ist. Gleichzeitig ist die Brücke ein zentraler Baustein für die Mobilitätswende. Sie verbessert den Zugang zu wichtigen Orten der Stadt, stärkt den nichtmotorisierten Verkehr (NIMV) und schafft neue Wege für nachhaltige Fortbewegung. Als Impulsgeberin für angrenzende Stadtentwicklungen trägt sie entscheidend zu einer klimaneutralen, zukunftsorientierten Stadt bei und wird so zum Symbol für ein modernes, lebenswertes Rostock.
Neuer Knotenpunkt im internationalen Radwegenetz
Die Warnowbrücke wird als Geh- und Radweg ein bedeutender Bestandteil der touristischen Radfernroute Berlin–Kopenhagen sowie des EuroVelo 7 / D-Route 11. Ihre Einbindung in das überregionale und internationale Wegenetz verleiht Rostock und seinem Umland eine neue touristische Strahlkraft.
Flexibel im Einsatz für Großsegler und Hanse Sail
Der Bereich der zukünftigen Warnowbrücke ist ein beliebtes Revier für Wassersportler. Besonders zur traditionellen Großveranstaltung „Hanse Sail“ füllt sich die Unterwarnow mit zahlreichen Großseglern, die im Stadthafen festmachen. Damit der Schiffsverkehr auch künftig reibungslos fließen kann, wurde die Brücke so konzipiert, dass sie sowohl kleinen als auch großen Wasserfahrzeugen gerecht wird: Kleinere Boote können den festen Teil der Brücke problemlos unterqueren. Für größere Schiffe sorgt ein bewegliches Brückenteil direkt an der Kaikante des Stadthafens – ausgestattet mit einem Klappmechanismus – für eine sichere und flexible Durchfahrt.
Modellvorhaben des Bundes
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, vertreten durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität, hat die Bedeutung erkannt und fördert das Vorhaben Warnowbrücke derzeit mit ca. 36 Mio. € als ein Modellvorhaben zur Förderung innovativer Radwegeverbindungen.
1. Das Brückenbauwerk

Über der Bundeswasserstraße wird die Warnowbrücke (1) als Geh- und Radwegbrücke mit einem über 25 m langen Klappmechanismus und dem Hydrauliköffnungsantrieb errichtet. Aufgrund der Öffnungsmöglichkeit eines Teilbereiches der Brücke sind Leitwerke und Wartestellen notwendig.
Gegründet wird das Bauwerk im Gewässer auf eingebrachten Stahlrohrpfählen als Monopiles bzw. als Pfahlböcke in den Pylonen- und Klappbrückenachsen. Für die Gründung an Land wird ein Spundwandkasten hergestellt. Dieser wird zunächst aufgeschüttet, um anschließend Stahlrohrpfähle einzubringen.
Der Überbau besteht aus einem Stahltragwerk sowie einer Betonfahrbahnplatte. Das gestaltete Geländer besteht aus einer Drahtgitterfüllung. Bei dem Hauptfeld von 70 m, das über die Warnow führt, handelt es sich um ein Zügelgurt-Tragwerk. Bei einer Zügelgurtbrücke oder einer “unechten” Hängebrücke werden die Tragseile mit den Fahrbahnträgern verbunden. Im Falle der Warnowbrücke handelt es sich um hohe Stahlpylonen, die mit den Seilspannungen verankert werden. Durch die gebogene Linienführung des Bauwerks ist nur eine einseitige Aufhängung des Decks konzipiert.
Zudem wird das Bauwerk mit einer Beleuchtung ausgestattet.
So soll die neue Warnowbrücke aussehen ...
Weitere wesentliche Maßnahmen im Projekt Warnowbrücke
Für den Bau der neuen Warnowbrücke sind mehrere vorbereitende und ergänzende Maßnahmen erforderlich, die wesentlich für die Herstellung und Nutzbarkeit des Bauwerks sind.
Die vorbereitenden Maßnahmen bilden die Grundlage für den eigentlichen Brückenbau. Dazu zählen insbesondere die Kampfmittelsondierungen (2) im Bereich des Rostocker Stadthafens und der Uferzonen der Warnow sowie die Errichtung einer neuen Stellplatzanlage (3) für die Kleingartenanlage Fährhufe. Für die Realisierung des Gesamtbauwerks sind darüber hinaus weitere bauliche Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören:
- die Verkehrsanlagen am Fährberg (4) auf der Gehlsdorfer Seite, welche die Brücke in das bestehende Verkehrsnetz integrieren,
- die Vorlandbrücke (5), die den Übergang vom Wasser zur Infrastruktur des Stadthafens schafft,
- sowie die Verkehrsanlagen am Stadthafen (6) auf der Innenstadtseite, die eine nahtlose Anbindung gewährleisten.
Diese Elemente sind essenziell für die vollständige Funktionalität und Einbindung der Brücke in das städtische Verkehrs- und Wegenetz. Weiterhin wird im Rahmen des neuen Brückenbauwerks ebenfalls die Steganlage des Rostocker Yachtclubs e. V. (ROYC) (7) neu angelegt.

Weitere Informationen folgen demnächst.
Weitere Informationen folgen demnächst.
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Für den Wassersport soll eine neue Steganlage am Fährberg errichtet werden. Die Maßnahme wird gemeinsam durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und den Rostocker Yachtclub e. V. (ROYC) getragen.
Finanzierung der Brücke
Die Gesamtkosten der Warnowbrücke belaufen sich auf etwa 62,85 Mio. €. Davon werden zur Zeit ca. 36,0 Mio. € der notwendigen Finanzmittel durch das Bundesministerium für Verkehr bereitgestellt. Die Kosten umfassen folgende wesentliche Bau- und Planungsleistungen zu den Teilprojekten: Brückenbauwerk, Wartestellen, Leitwerke, Vorlandbrücke Stadthafen, südliche Verkehrsanlagen Stadthafen, nördliche Verkehrsanlagen Fährberg und die Steganlage des ROYC.
Aktuelle Entwicklungen zum Bau der Warnowbrücke
Vergabe Brückenbau
Veröffentlichung: 30. Juni 2025
Abgabefrist & Eröffnungstermin: 23.09.2025, 13:00 Uhr
Ausführungsplanung
Detaillierte Planungen zur Bauausführung
Voraussichtlicher Zeitraum: 10/2024 - 03/2026
Planfeststellungsverfahren
Voraussichtlicher Zeitraum: 2022 - 2025
Beschluss: vorauss. 4. Quartal 2025
Beschluss der Bürgerschaft zum Bau
22. Juni 2022
Mit dem BUGA-Aus beschloss die Bürgerschaft, dass die Projekte des Rostocker Ovals an die RGS übertragen werden und die Warnowbrücke neben dem Stadthafen und dem WarnowQuartier als Projekte der Kategorie A umgesetzt werden sollen.
Fördermittelbescheid des Bundesministerium für Verkehr
Bescheid vom 17.12.2020
- Zuwendungen aus dem Bundeshaushalt im Rahmen der Richtlinie zur Förderung
- innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland
Warnow-Forum: Nachhaltige Stadtentwicklung am Wasser
Warnow einschließlich ihrer Uferzonen als Schutz- und Erholungsraum
Agenda 21-Rat
23. November 2018
Warnowbrücke als Teil des Rostocker Ovals
Historischer Kontext
Infos folgen demächst …