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Freiflächengestaltung Am Steintor

In der Fläche zwischen Beginenberg und Stadtmauer befindet sich der Kiosk, der seit Jahrzehnten als Treffpunkt fungiert und kaum wegzudenken ist. Das Areal um den Kiosk soll nun aufgewertet werden, um die Aufenthaltsqualität zu steigern und das Umfeld barrierefrei zu gestalten.

 

Ziel des Projektes

Der Kiosk und sein Umfeld sollen schöner und einladender werden – aber ohne zu viel zu verändern.
Das Motto lautet: „Weniger ist mehr“. Die grauen Pflastersteine, die aktuell rund um den Kiosk liegen, sollen ausgetauscht werden. Dadurch soll die Fläche besser zum restlichen Stadtbild passen. Welchen Material für die Fläche geeiegnet ist, wird noch geprüft.

Der Kiosk soll offener und freundlicher wirken, ohne dass sein besonderer Charakter verloren geht. Dafür sind unter anderem neue Fahrradbügel, robuste, Vandalismus sichere Sitzgelegenheiten und Abfallbehälter geplant. Hinter dem Kiosk soll es aufgeräumter und gepflegter aussehen. Auch technische Dinge wie notwendige Neu- und Umverlegungen von unterirdischen Leitungen und bauliche Fragen werden dabei berücksichtigt.

Neue Bäume sollen gepflanzt werden, wenn es der Platz erlaubt. Sie verbessern das Klima vor Ort und helfen, den Boden zu entlasten. Die Bäume werden so gepflanzt, dass sie Regenwasser aufnehmen können – am besten in Verbindung mit dem vorhandenen Wasserablaufsystem. Die vorhandenen Bäume erhalten eine gezielte Kronenpflege. Während die verwilderten Strauchbereiche überarbeitet werden. 

Alle Grünflächen erhalten ein einheitliches Rabattengeländer, wie es bereits im Rosengarten verwendet wurde. Dort, wo es nötig ist, wird ein Schutz für die Baumwurzeln eingebracht. 

Klimaschutz, Barrierefreiheit und mehr Grünflächen runden das Konzept ab – für einen Ort, der Geschichte, Funktionalität und einen guten Aufenthalt zusammenführt.

 

Fragen zum Projekt

Wer ist an den Planungen beteiligt?

EigentümerinHanse- und Universitätsstadt Rostock
AuftraggeberinRGS – als treuhänderische Sanierungsträgerin
Beteiligte Fachämter
  • Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen, Bereich Denkmalpflege
  • Tiefbauamt
  • Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen
  • Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität
  • Brandschutz- und Rettungsamt
  • Amt für Umwelt- und Klimaschutz
Weitere Beteiligte
  • Kioskbetreiber
  • Ver- und Entsorger 
PlanungsbüroKnoche und Pulkenat Landschaftsarchitekten und Ingenieure PartG mbB

Der Planungsraum umfasst 390 m² und setzt sich aus folgenden Flurstücken zusammen:

FlurstückGröße der Fläche
1549/1240 m²
1549/28 m²
1550/11 m²
1550/2141 m²

Folgende soziale Zielstellungen wurden durch die Beteiligung der Fachämter, politischen Gremien sowie des Planungs- und Gestaltungsbeirates formuliert: Der Kiosk bleibt – und das Umfeld wird schöner! Gemeinsam mit Fachleuten, Politik und der Stadt wurden folgende soziale und städtebaulichen Ziele festgelegt:

  • Behutsame Sanierung/Umgestaltung des Umfeldes
  • Erhaltung des Treffpunktes 
  • Bewahrung der Kioskkultur 
  • barrierefrei zugänglich
  • neue Sitzmöglichkeiten und Aufenthaltsqualität
  • Fläche, die sich organisch ins Stadtbild eingliedert 

So bleibt der Kiosk ein lebendiger Ort mitten in der Stadt.

Im Vorfeld wurden drei Varianten diskutiert:

  1. Variante: Wiederbebauung
  2. Variante: Grünfläche mit Rückbau des Kiosks
  3. Variante: Erhalt des Kiosks mit aufgewertetem Aufenthaltsbereich

Ursprünglich war im Städtebaulichen Rahmenplan „Stadtzentrum“ von 2008 für diese Entwicklungsfläche ein Neubau auf Grundlage der historischen Bebauung, die bis zur Zerstörung durch Bombentreffer 1942 die heutige Platzfläche prägte, vorgesehen. Auf einer Sitzung des Ausschusses für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung im Jahr 2024 wurde das Entwicklungskonzept Steinstraße 14 von der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) vorgestellt. Aufgrund der vorangegangenen Beteiligung der verantwortlichen Fachämter und Ausschüsse wurde die Variante 3 mit dem Erhalt des Kiosks als gestalterische Lösung für den Standort favorisiert.