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Viel Bewegung in Rostocks Stadtentwicklung

10.01.2024  |  Unternehmen

Seit 30 Jahren ist die RGS vertrauensvolle Partnerin der Stadt Rostock bei Aufgaben der Stadtentwicklung und steuert dabei vielfältige und wichtige Planungsprozesse sowie Sanierungs-, Instandsetzungs- oder auch Erschließungsmaßnahmen.

Neue Projekte stehen an 

Seit 30 Jahren ist die RGS vertrauensvolle Partnerin der Stadt Rostock bei Aufgaben der Stadtentwicklung und steuert dabei vielfältige und wichtige Planungsprozesse sowie Sanierungs-, Instandsetzungs- oder auch Erschließungsmaßnahmen.

Im Jahr 2023 betreute die RGS in Summe einen Investitionsumfang von über 22,5 Mio. € für die Aufwertung und Entwicklung des Stadtzentrums, der Fördergebiete Dierkow, Lichtenhagen, Toitenwinkel und Schmarl sowie für die Projekte des Rostocker Ovals. Große Anteile an diesen Finanzmitteln haben die Städtebauförderung, die Stadt Rostock wie auch weitere Bundes- und Landesförderungen.

Zum Download:

Rück- und Vorschau Sanierungsgebiet 2023/2024
Rück- und Vorschau Fördergebiete 2023/2024

15,6 Mio. € für das Sanierungsgebiet Stadtzentrum

Im Jahr 2023 wurden im Sanierungsgebiet „Stadtzentrum“ rund 15,6 Mio.€ verausgabt. Dazu wurden u.a. die Planungen für die Straßen- und Freiflächenmaßnahme Umfeld Kuhtor (Ostabschnitt) sowie für die Leitungsumverlegung Am Bussebart bis zur Genehmigung vorangetrieben. Im Bereich der Hochbauvorhaben flossen die Städtebaufördermittel in die Fortschritte des Neubaus des Volkstheaters sowie der Rathauserweiterung.

Nach rund einjähriger Sanierung wurde im Jahr 2023 der Rosengarten fertiggestellt und mit einem Kleinkunstfest Anfang November eingeweiht. Ebenfalls wurde die Slüterstraße im August 2023 wieder freigegeben. Die Sanierungsarbeiten der vier Straßen um den Glatten Aal wurden im Jahr 2023 fortgesetzt und sollen in diesem Jahr beendet werden, wobei die Garbräterstraße und Kistenmacherstraße bereits wieder freigegeben wurden. Die Buchbinderstraße und Johannisstraße folgen voraussichtlich zur Mitte des Jahres. Ebenso werden die Arbeiten in der Lindenstraße voraussichtlich im März 2024 abgeschlossen. Für 2024 ist der Start der Bautätigkeiten für die Vorhaben Beim Kuhtor und die Leitungsumverlegung Am Bussebart geplant. 

Positive Entwicklung in den Fördergebieten sichtbar

Durch verschiedene Programme der Städtebauförderung wie „Die Soziale Stadt“, „Sozialer Zusammenhalt –Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung - Lebenswerte Quartiere gestalten“ wird die Lebens- und Wohnsituation in den Fördergebieten stetig verbessert. Rund 47.000 Einwohnern*innen aus den Gebieten Dierkow, Toitenwinkel, Lichtenhagen und Schmarl profitieren von den Programmmaßnahmen. Insgesamt 4,63 Mio. € flossen 2023 in Baumaßnahmen und die Quartiersarbeit vor Ort. In Schmarl liefen mit Ende 2023 die Fördermaßnahmen nach mehr als 20 Jahren aus. Für Dierkow und Toitenwinkel übernahm die RGS mit Christian Hanke und Cindy Mardini das Quartiersmanagement in den nordöstlichen Stadtteilen.

In Dierkow wurden im Jahr 2023 die Baumaßnahmen im Grünraum Kurt-Schumacher-Ring fertiggestellt, sodass die Einweihung zum Tag der Städtebauförderung am 13. Mai 2023 mit einem Familienfest begangen wurde. Außerdem wurde im Jahr 2023 das 50.000 €-Bürgerprojekt aus dem Jahr 2021/2022 umgesetzt. Die Dierkower*innen stimmten für die Umsetzung einer Wegebeleuchtung im Kurt-Schumacher-Ring 138 – 141 und 161 – 175 ab. Derzeit befindet sich der Grünraum Lorenzstraße in der Umsetzung und soll in diesem Jahr fertiggestellt werden. Zudem ist für 2024 der Baubeginn für die Geh- und Radwege Dierkower Höhe und Lorenzstraße sowie die Grünflächen in der Gutenbergstraße geplant. 

Im Juli 2023 wurde in Lichtenhagen das neue Stadtteilbüro für das Quartiersmanagement auf dem Lichtenhäger Brink eingeweiht und ist die neue Anlaufstelle für Anregungen, Aktivitäten und Beratungen im Stadtteil. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurde der südliche Teil des Lichtenhäger Brinks im März 2023 beendet. Die Brücken des Parks Lichtenhagen und die Sanierungsarbeiten in der Grabower Straße sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden. Außerdem ist die Umsetzung des 50.000 €-Bürgerprojekts aus dem Jahr 2022 zur Aufpflasterung der Kreuzung Eutiner Straße/Putbuser Straße für einen sicheren Übergang für die Hortkinder für die erste Hälfte des Jahres 2024 geplant. Für die Neugestaltung des Parks Lichtenhagen fanden im November 2022 und März 2023 zwei Beteiligungsveranstaltungen statt, sodass sich die bauliche Maßnahme derzeit in der Vorbereitung befindet. Die Baumaßnahmen dazu sollen noch in diesem Jahr beginnen. Ebenfalls wird für 2024 der Beschluss zum städtebaulichen Rahmenplan für Lichtenhagen durch die Bürgerschaft erwartet. Anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Grundsteinlegung in Lichtenhagen fand im September 2023 ein kleines Stadtteilfest statt. Eine Fortsetzung anlässlich des Stadtteiljubiläums 50 Jahre Lichtenhagen wird derzeit geprüft.

In Toitenwinkel wurde im vergangenen Jahr das 50.000 €-Bürgerprojekt zur Spielplatzerweiterung in der Albert-Schweitzer-Straße umgesetzt. Für 2024 sind Gehwegerneuerungen in der Martin-Niemöller-Straße, im Friedensforum und im Kastanienweg geplant. Außerdem sollen die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Weidendamms und des Toitenwinkler Sterns im Laufe des Jahres beginnen.

 

Rostocker Oval

Die Projekte im Rostocker Oval werden auch im Jahr 2024 intensiv vorangetrieben. Erste vorbereitende Baumaßnahmen zum WarnowQuartier wurden im Dezember 2023 in der Speckgrabenniederung gestartet. Der Bebauungsplan für das WarnowQuartier kommt voraussichtlich im 1. Quartal dieses Jahres in der Bürgerschaft zum Beschluss. Ebenso soll auch das Gestaltungshandbuch zu den Hochbauten, Freiräumen und nachhaltigem Bauen in diesem Jahr beschlossen werden, sodass die Konzeptvergabe einzelner Baufelder vorbereitet werden kann. Für das Mehrgenerationenhaus und die Theaterwerkstätten stehen derzeit Planungswettbewerbe an. Der Neubau der Haltestelle „Osthafen“ beginnt im Auftrag der RSAG. Ende 2024 soll der Rückbau des Bauhofes erfolgen, sodass die einzelnen Baufelder freigemacht werden. Es sind außerdem Veranstaltungen für Bürger*innen mit verschiedenen Beteiligungsformaten zu den Planungswettbewerben, der Konzeptvergabe und dem Fortschritt der Maßnahmen geplant.

Für die Umgestaltung des Stadthafens werden in diesem Jahr die Planungen fortgeführt und weiter konkretisiert. In Zusammenarbeit mit dem Hafen- und Seemannsamt der Stadt Rostock wird damit gerechnet, dass die Sanierung der Kaikante am Kempowskiufer noch in diesem Jahr beginnen kann. Weitere Planungs- und Baumaßnahmen im Stadthafen sind von den noch ausstehenden Festlegungen zum Hochwasserschutz und zur Binnenentwässerung abhängig.

Bei dem Projekt Warnowbrücke ist der Termin des Baubeginns vom aktuellen Planfeststellungsverfahren bzw. vom Genehmigungsverfahren abhängig. Derzeit werden das Erfordernis und der Umfang einer Anpassung der statisch-konstruktiven Planungen geprüft. Die Entwurfsplanung soll in 2024 zum Abschluss kommen. 

Im Stadtpark sollen die ersten Baumaßnahmen zum Ende des Jahres für das Warnowrund beginnen. Dabei handelt es sich um einen Abschnitt des 4,3 km langen Geh-, Rad- und Wanderweg rund um die Warnow. 

Die Planungen und Maßnahmen am Fährberg stehen teilweise in Abhängigkeit und engem Zusammenhang mit dem Bau der Warnowbrücke. Die Planungen der Uferbefestigung, der Grün- und Freiflächen, der Regattastrecke mit Multifunktionsgebäude, der Stege sowie der Ersatzneubau des Vereinsheims werden in diesem Jahr weitergeführt. Die Entwurfsplanung für diese Teilprojekte soll in 2024 zum Abschluss kommen.

Für das Gebiet Osthafen-Petridamm soll in diesem Jahr der Rahmenplan fertiggestellt und ein Maßnahmenplan abgeleitet werden.