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Freiflächengestaltung Warnowuferkante

Für die Bewohner der Altstadt und des neu entstandenen Wohngebiets im Petriviertel konnte eine attraktive Parkanlage mit groß­zügigen Rasen- und Pflanz­flächen geschaffen werden. Der Uferbereich der Warnow wurde mittels Böschungs­anlage umgestaltet. Entlang des Flusses entstand ein mit LED-Leuchten gesäumter asphaltierter Fuß- und Radweg mit Wege­anbindungen zu den angrenzenden Wohn­quartieren. Diverse Sitz­möglichkeiten und Liege­bänke laden zum Verweilen und Erholen ein, wohingegen die Aktions­bereiche mit Spiel- und Sport­geräten zum Auspowern animieren.

Die Freifläche erhielt mehrere Kunst­objekte mit dem Titel „Petri Pegel“. An Fahrrad­ständern, Papier­körben, Lichtmast und Findling, die entlang des Fuß- und Radweges angeordnet sind, wurde durch den Künstler Fritz Balthaus das Phänomen der Licht­brechung von Wasser imitiert.

Die Neugestaltung des Einmündungs­bereiches „Gerber­graben“ in die Warnow war ebenfalls Bestandteil der Maßnahme und wird durch den Bau einer Fußgänger­brücke vervollständigt.

Fakten und Zahlen:

Fördermittelgeber:


Presseinformationen zum Projekt

RGS schafft Erholungsflächen im Zentrum

17.11.2017
RGS schafft Erholungsflächen im Zentrum
RGS schafft Erholungsflächen im Zentrum
RGS schafft Erholungsflächen im Zentrum
RGS schafft Erholungsflächen im Zentrum

Spaziergänger flanieren die Uferzone entlang, die Ruderer der Unigruppe bereiten sich auf ihr Training vor, von ihrem Balkon aus beobachtet ein Ehepaar die Vögel: Dort, wo einst Gerber und Fischer zuhause waren und kleine Handwerksbetriebe ihrer Arbeit nachgingen, hat sich in den vergangenen Jahren ein neues innerstädtisches Wohnquartier etabliert: das Petriviertel. Industriebaracken sind modernen Wohnhäusern gewichen und (fast) ganz nebenbei ist auch eine neue grüne Oase inmitten des Rostocker Stadtzentrums entstanden. Für knapp zwei Millionen Euro hat die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) auf einer rund fünf Hektar großen Grünfläche einen öffentlichen Park angelegt – Warnowblick inklusive.

Seit Mitte der 90er-Jahre beschäftigt sich die Hansestadt Rostock mit der Beplanung des Gebietes östlich der Stadtmauer. Im Kontext der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Sanierungsgebiet Stadtzentrum Rostock" wurde innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte das Petriviertel entwickelt. Mit Unterstützung durch EU- sowie Städtebaufördermittel konnte das einstige Brachland zwischen Altstadt und Warnow wiederbelebt werden. Auf einer Fläche von rund 5,4 Hektar sind bislang nicht nur ca. 400 Wohnungen entstanden, sondern auch eine Kita, eine Sporthalle sowie der neue Uferpark.
Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski (SPD) zeigt sich erfreut über die Entwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Hansestadt kontinuierlich wächst: „ Um dem prognostiziertem Bevölkerungswachstum gerecht zu werden, müssen wir hochwertigen Wohnraum für alle Nutzergruppen schaffen. Dies impliziert auch die Bereitstellung von Naherholungsräumen mit einer hohen Aufenthaltsqualität. Im Petriviertel konnten diese Ansprüche umgesetzt werden. Der Park entlang des Warnowufers lädt nicht nur zum Entspannen und Spazieren ein, sondern ist auch ein Treffpunkt für Sportler, für Familien und für Kulturinteressierte“, so der Senator.

Mit der Gestaltung der Grünanlage konnte im Februar 2015 begonnen werden. Bis Juni 2016 wurden die Flächen zwischen den Straßen „Fischer- und Gerberbruch“ sowie „Am Haargraben" und „Beim Eislager“ erschlossen, bevor die Arbeiten aufgrund von Hochbaumaßnahmen unterbrochen werden mussten. Im November 2017 konnte das Projekt „Petripark“, das mit mehr als 1,5 Millionen Euro Städtebaufördermitteln bedacht wurde, schließlich abgeschlossen werden.
Insgesamt wurden unter anderem mehr als 70 Bäume, weit über 5.200 Ziergräser und Sträucher gepflanzt, eine Stahlbeton-Fußgängerbrücke über dem Gerberkanal errichtet, Spielbereiche für alle Altersgruppen sowie ein Volleyballfeld und mehrere Kunstobjekte in das Parkkonzept eingefügt. „Die Neugestaltung der Uferzone ist ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklung einer neuen öffentlichen Infrastruktur“, erklärt RGS-Geschäftsführerin Sigrid Hecht. „Mit der Fertigstellung der Parkanlage ist vom Mühlendamm bis zur Holzhalbinsel ein durchgängiger Weg entstanden, der sich ideal in die Natur einfügt“, ergänzt sie.