Umgestaltung Steintorkreuzung






Die Steintorkreuzung ist eine der Hauptverkehrsadern der Hansestadt Rostock. Tausende Autos, Radfahrer und Fußgänger passieren täglich stadtein- und stadtauswärts die Ernst-Barlach-Straße. Mit dem Umbau soll die gesamte Verkehrssituation vor Ort verbessert und die Verkehrssicherheit erhöht werden.
Damit dies gelingt, wird es eine Konzentration des ÖPNV-Umsteigepunktes im Bereich vor dem IHK-Gebäude und dem Steintor geben, womit die Bus- und Straßenbahnhaltestelle in der Richard-Wagner-Straße entfallen kann. Um Fußgänger und Fahrradfahrer sicherer zu führen, werden neue, signalgesteuerte Übergangsbereiche installiert, die mittels optischer und akustischer Warnsignale Aufmerksamkeit generieren.
Weiter sorgen geänderte Radwegeführungen für ein bequemeres Überfahren des Kreuzungsbereiches. Stadteinwärts führt ein eigener Fahrradweg parallel zu den Fahrspuren. Von der August-Bebel-Straße und aus der Richard-Wagner-Straße kommend, leitet ein neuer Weg die Radfahrer in die Steinstraße. So kann ein Befahren der Fußgängerbereiche ausgeschlossen werden. Durch den Einsatz modernster Ampelsteuerungen wird es keine belastenden Einflüsse auf den Autoverkehr geben. Die vorhandenen Fahrspuren im Kreuzungsbereich bleiben weitgehend erhalten. Es wird eine zusätzliche Rechtsabbiegespur aus der Richard-Wagner-Straße kommend stadtauswärts geben und aus Richtung Steintor kommend wird eine neue Rechtsabbiegespur in die August-Bebel-Straße gebaut.
Im Kontext der Planungen wurde auch die Anbindung der neuen Wohnanlage im Bereich „Ehemaliger Güterbahnhof“ überdacht: Die Einfahrt in das Gebiet stadteinwärts kommend, erfolgt mit einer eigenen Abbiegespur und Ampelregelung unterhalb des OZ-Gebäudes. Damit wird ein Teil des Rückstaus vermieden. Über die Bleicher- und über die Bahnhofstraße kann das Gebiet wieder verlassen werden. Auch fußläufig wird es in diesem Abschnitt eine Verbesserung geben: Auf Höhe des Kuhtores wird eine behindertengerechte Rampe integriert.
Die Umplanung des Kreuzungsbereiches und die Gestaltung der Fahrbahnen, Radwege und fußläufigen Verbindungen in der Ernst-Barlach-Straße wurden durch umfangreiche Variantenuntersuchungen und moderne Verkehrssimulationen begleitet. Versorgungsunternehmen, insbesondere die Eurawasser Nord GmbH, werden im Zusammenhang der Neustrukturierung die zum Teil erheblich veralteten Ver- und Entsorgungsleitungen im unterirdischen Raum sanieren und teils neu verlegen.

Plan Sanierungsgebiet Ernst-Barlach-Straße/Steintorkreuzung
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Fakten und Zahlen:
- Baubeginn: April 2018
- Fertigstellung: Februar 2020
- beauftragte Planungsunternehmen:
- BDC Dorsch Consult Ingenieurgesellschaft NL M-V
- BERNARD ingenieure GmbH NL Rostock
- Ingenieur² Dipl.-Ing. (FH) Fabian Voll
- Investitionskosten: 6,4 Mio. EUR