Sanierungsgebiet Stadtzentrum

Hinweis: Der Plan zeigt die Grenze des gesamten Sanierungsgebietes ohne Darstellung von Teilaufhebungen der Sanierungssatzung
Rostocks City: markanter Mittelpunkt einer modernen Großstadt
Das „Stadtzentrum Rostock“ wird attraktiver
Anfang der 1990er-Jahre stand Rostock vor der Aufgabe, das historische Stadtzentrum gemäß den Ansprüchen einer modernen Großstadt zu entwickeln. Für die Bewohner der Innenstadt sollte die Lebensqualität erhöht, für die Besucher der Aufenthalt attraktiver gestaltet werden.
Dafür war es notwendig,
- Straßen, Wege und Plätze zu sanieren bzw. neu herzustellen,
- private Grundstücks- und Hauseigentümer bei ihren Vorhaben zu unterstützen
- die Grundlagen für ein integriertes Gesamtverkehrskonzept zu schaffen sowie
- öffentliche Gebäude zu modernisieren.
Die Rostocker Innenstadt sollte als Handels-, Dienstleistungs-, Bildungs-, Kultur- und nicht zuletzt als ein politisches Zentrum des Landes ein markantes städtebauliches Profil erhalten.
Ehemaliger Güterbahnhof - ein Industrieareal wandelt sich
Mit Beschluss der Bürgerschaft zur förmlichen Festlegung des Erweiterungsgebietes „Ehemaliger Güterbahnhof“ im Jahr 2010 eröffneten sich neue Entwicklungschancen für das Gebiet.
Die Umsetzung wesentlicher strategischer Zielstellungen konnte beginnen:
- Nutzung der Geschichte des Ortes und Typik seines individuellen Erscheinungsbildes als Entwicklungschance
- optimale Verbindung des Plangebiets mit dem Landschaftsraum der Oberwarnow
- Entwicklung einer Symbiose zwischen Stadtquartieren und Stadtgrün
- Initiierung baulicher Entwicklungen in den einzelnen Quartieren auf der Basis vorhandener Baustrukturen und Aufwertung von Blockinnenbereichen
- Stärkung vorhandener gebietstypischer und gebietsverträglicher Nutzungen und Ergänzungen notwendiger Infrastrukturen
- Optimierung der Einbindung des Rahmenplangebiets in das städtische Verkehrsnetz, gleichzeitig Reduzierung gebietsfremder Verkehre und damit Minderung der Lärmimmissionen
- Nutzung der Flächenangebote im Areal zur optimalen Unterbringung des ruhenden Verkehrs
- Entwicklung eines flächendeckenden Fuß- und Radwegenetzes mit guten Durchquerungsmöglichkeiten innerhalb des Areals
- Verbesserung der Anbindung an das städtische und landschaftliche Umfeld
Die Besonderheiten des Erweiterungsgebietes, insbesondere dessen unmittelbare Lage am Landschaftsraum der Oberwarnow, gilt es zu wahren und im laufenden Entwicklungsprozess weiter zu stärken.
Download Info-Flyer Nr. 20 aus 10/2018 (~ 580 KB)
Entwicklung der Innenstadt
Inzwischen hat sich das Rostocker Stadtzentrum zu einem modernen und belebten Einkaufsviertel entwickelt. Tausende Rostocker und Touristen nutzen in der Bummelmeile „Kröpeliner Straße“ täglich die Angebote des Einzelhandels, der Gastronomie und der kulturellen Einrichtungen. Doch trotz der positiven Entwicklung in den vergangenen Jahren sind noch nicht alle Aufgaben gelöst: Die Nordkante des Neuen Marktes steht kurz vor der Wiederbelebung, am Glatten Aal wird weiter an den Plänen zur Bebauung gefeilt und in anderen Bereichen der Innenstadt bleibt noch Raum für ambitionierte Einkaufs- und Wohnprojekte sowie für die Realisierung des Theaterneubaus. Die Entwicklung des „Petriviertels“ zwischen der östlichen Stadtmauer und der Warnow ist mittlerweile nahezu abgeschlossen. Seit 2010 entsteht hier eines der innovativsten Wohnviertel des Nordens.
Förderung für private Bauherren in der Städtebauförderung
Förderung der Modernisierung und Instandsetzung
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock fördert Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an der Außenhülle von Gebäuden. Dazu zählen zum Beispiel Dach-, Fassaden- oder Fenstersanierungen. Für diese Vorhaben werden Zuschüsse in Höhe von bis zu 25 Prozent der förderfähigen Kosten gewährt. Voraussetzung für eine Förderung sind ein Beratungsgespräch des Antragstellers mit der RGS, ein Modernisierungs- und Instandsetzungsgutachten sowie der Abschluss einer Modernisierungs- und Instandsetzungsvereinbarung zwischen dem Antragsteller und der RGS.
Neubauförderung
Neben der Modernisierung und der Instandsetzung des Gebäudebestandes ist es auch ein erklärtes Ziel der Stadtentwicklung, bestehende Brachen, Baulücken und unbebaute Grundstücke neuen Nutzungen zuzuführen. Im Sanierungsgebiet gibt es hierfür attraktive Fördermöglichkeiten. Auf Antrag unterstützt die „Initiative Neues Wohnen in der Innenstadt – Zurück in die City. Schließung innerstädtischer Baulücken“ Grundstückseigentümer von Baulücken und potenzielle Bauherren. Voraussetzung für eine Neubauförderung ist, dass sich das künftige Wohnhaus innerhalb des Sanierungsgebietes „Stadtzentrum Rostock“ befindet. Um die Förderung der Initiative in Anspruch nehmen zu können, muss der Antragsteller das künftige Wohnhaus selbst nutzen.
Weitere Fördermöglichkeiten
- Wohnungsbauförderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern: nähere Informationen beim Landesförderinstitut M-V
- Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
- erhöhte steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten (z. B. gemäß § 7h EStG), nähere Informationen beim Kämmereiamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock