Petriviertel
Sanierungsgebiet „Stadtzentrum Rostock“
Das Gebiet zwischen heutiger neuer Warnowstraße und Warnow musste nach 1990 als weitgehend brachliegendes innerstädtisches Filetstück über 20 Jahre auf eine neue Nutzung warten. Aufgrund der sehr guten Lage, die durch die Nachbarschaft zum Fluss jedoch mit einem schwierigen Baugrund einhergeht, bedurfte es ausgereifter Planungen, in die auch Ideen des europäischen Städtebau- und Architekturwettbewerbs EUROPAN 9 einflossen.
Die Erschließungsarbeiten stellten sich als technisch sehr anspruchsvoll heraus. Wegen des benötigten Hochwasserschutzes wurden die neuen Straßen auf 2,50 Meter über dem Wasserspiegel der Warnow angelegt, wofür rund 50.000 m³ Ostseesand aufgeschüttet werden mussten. Der Transport erfolgte auf Schiffen über die Warnow in das Quartier.
Die vorhandenen Straßen Gerberbruch und Fischerbruch wurden saniert. Für das entstehende Wohnviertel war ein neues unterirdisches Ver- und Entsorgungssystem erforderlich. Zusätzlich geschaffene Wasserkanäle durchziehen das Gebiet.
Der ehemals zugeschüttete Gerberkanal ist jetzt wieder erlebbar. Durch die Umgestaltung des Uferbereiches entstand ebenfalls ein für die Rostocker*innen und deren Besucher*innen beliebter Erholungspark.
Umsetzungszeitraum
2011 — 2017
Kosten und Fördermittel
Gesamtkosten | 11.804.000 € |
davon StBauFM | 9.160.000 € |
Bauherr: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH